02-OL KSU 2019

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Orientierungslauf der Kreisschule Untergäu

 

Es mag altmodisch wirken, die Schülerinnen und Schüler mit einer Papierkarte und einem Kompass in den Wald zu schicken, denn auch die Schule befindet sich in der vielbesungenen «digitalen Transformation». Und trotzdem oder gerade deswegen führt die Kreisschule Untergäu jedes Jahr diese wohl archaische Tradition des Geländelaufs alljährlich aufs Neue durch. Kein GPS weist den Jugendlichen den Weg zum nächsten Posten, keine computeranimierte Stimme leitet sie zum Ziel. Karten lesen und verstehen ist eine nicht eben leichte Sache – schon gar nicht, wenn man dazu noch läuft.

 

Nun, so ganz altbacken ist der OL der KSU dann doch nicht. Immerhin sind die Posten nicht mehr «nur» mit einer Lochzange versehen, sondern die Schülerinnen und Schüler haben pro Gruppe einen «digitalen Finger» dabei, den sie bei den Posten einstecken müssen. Der Computer entscheidet dann schnell und gnadenlos, ob die Reihenfolge der Posten stimmt, und misst sekundengenau, wie lange die Gruppe unterwegs war. Gestartet wurde auf dem Born bei der Kapelle in jahrgangs- und geschlechtergetrennten Teams. Einige Abschnitte auf den Waldstrassen waren eher einfach zu meistern, andere verlangten eine gute Umsicht, um dem Gestrüpp oder dem steilen Gelände nicht zum Opfer zu fallen.

 

Die motivierten Orientierung Suchenden wurden vom Wetter unterstützt. Der erste als solcher wahrgenommene Herbsttag war vom blauen Himmel und der gleissenden Sonne gezeichnet. Die Bise peitschte zwar die Äste um die Beine, aber im Wald drin waren die Läuferinnen und Läufer gut davor geschützt. Die eine oder andere Schweissperle liess sich gegebenenfalls schnell wegblasen. Kurz: Der Tag war für den OL perfekt, als hätten die Organisatoren Franz Wyss und Matthias Kocher ihn so bestellt.

 

 

Simon Herzig

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