11-Naturmuseum 2017

Naturmuseum Olten – Farben der Erde 2017

Klassenübergreifende Projektarbeit im Technischen und Bildnerischen Gestalten

 

Zur Ausstellung im Naturmuseum Olten

Die Fotoausstellung im Naturmuseum veranschaulicht in spektakulären Aufnahmen die Farbenpracht unseres Planeten. Ozeane, Gebirge, Vegetation und Klimaregionen bilden das Fundament allen Lebens. In 5 Farbenkapiteln sind auf Fotografien unserer Erdoberfläche alle Farben zu finden, die man sich vorstellen kann.

 

Thema: Farbwelten

Vitrinen Foto-Collage mit Naturbildern

In den Vitrinen erstrahlen Fotocollagen in allen Nuancen dieser 5 Farbwelten. Die Bildfläche erstreckt sich über den gesamten Innenraum der Vitrine. Als Bildträger dient eine feste Papierbahn, die sich für den Transport und die Montage gut eignet.

Aus der Ferne wirken die Farbkompositionen abstrakt und ungegenständlich, ähnlich den präsentierten Fotografien in der Ausstellung. Erst beim genauen Hinsehen sind Details von Landschaften, Lebewesen, Pflanzen oder den Elementen Wasser, Feuer, Luft und Erde als Bestandteile der 5 Farbwelten erkennbar.

 

Die Bilder fanden wir in Stapeln von alten Cosmos Naturzeitschriften, einen Fundus von hochwertigen Naturaufnahmen. Die Fotos wurden nach Farben und Motiven in den Farbbereichen Blau, Grün-Gelb, Orange-Rot, Braun, Grau-Weiss-Schwarz

zusammengestellt.

Die Einzelbilder auf den Papierbahnen überlagern sich lückenlos und zerfliessen in ein farbgewaltiges, harmonisches Ganzes.

 

 

Bildtafeln Fassade: Abstrakte Malerei

Die farben- und formenprächtigen Fotografien von Bernhard Edmaier wirken auf den Betrachter wie abstrakte Kunst.

 

Diese Erkenntnisse haben wir für die Fassadengestaltung zu unserem Thema gemacht.

Wir wagen uns vor in die grossformatige abstrakte Malerei.

Die Ausschnitte dieser Farbfotografien wurden mit dem Projektor auf die runden Bildtafeln mit einem Durchmesser von 140 cm vergrössert.

Anspruchsvoll gestaltete sich das Mischen der Farben nach der Fotovorlage. Alle Farbnuancen mussten aus den Grundfarben Rot, Blau, Gelb und Weiss gemischt werden. Dabei waren die Erfahrungen aus der Farbenlehre hilfreich. Eine andere Herausforderung bildet die zum Sujet passende Anwendung der Malmittel. So eignet sich für die Darstellung von Wasser ein Pinsel mit weichen Haaren und fliessenden Bewegungen bei der Pinselführung. Vegetation wirkt besser mit hartem Pinsel in stupfender Technik und eher trockenem Farbauftrag. Fels und Eis dagegen verlangt nach kantigen, kontrastreichen Strukturen, die mit einem Spachtel und den passenden Bewegungen einfach und schnell aufgetragen sind. Vielen Schülern bot dieses Projekt erstmals die Gelegenheit, ohne Angst vor grossen Formaten, ein malerisches Experiment zu wagen. Ein Patzer zerstört das Bild nicht, mit Acrylfarbe kann so oft übermalt werden bis das Resultat überzeugt.

Mit Mut, Ausdauer und guter Zusammenarbeit sind die SchülerInnen so dem Wunder der Farben etwas näher gekommen.                                                              

Simone Hürzeler